Unwetterschäden
Starker Schneefall sorgte am 27/28.02.2020 für unzählige Einsätze im Landkreis Fürth, auch das Marktgebiet Cadolzburg blieb nicht verschont.
Um auf die Wetterlage vorbereitet zu sein und um ein ausrücken der Fahrzeuge überhaupt gewährleisten zu können, wurden vorsorglich die Einsatzfahrzeuge am Abend des 27.02.2020 soweit möglich mit Schneeketten ausgerüstet.
Auf der FÜ19, Verbindung Wachendorf-Oberfürberg lagen einige Äste und Bäume über die Fahrbahn, die Berufsfeuerwehr Fürth veranlasste daher aufgrund der akuten Gefahrenlage eine Vollsperrung der Verbindungsstraße von Fürth kommend.
Die Einheiten aus Egersdorf-Wachendorf kontrollierten daraufhin das Waldgebiet im Zuständigkeitsbereich und fanden mehrere PKWs eingeschlossen zwischen umgestürzten Bäumen vor. Zügig wurden die Bäume beseitigt um die Fahrzeuge und Personen aus den Gefahrengbereich zu räumen. Nachdem aufgrund des anhaltenden Schneefalls weitere Bäume auf die Fahrbahn stürzten, wurden die Arbeiten im Waldstück nach erfolgter Räumung eingestellt und die Verbindungsstraßen aus Wachendorf und Banderbach kommend gesperrt.
Die Verbindungsstraße Cadolzburg-Wachendorf sowie Egersdorf-Steinbach war ebenso immer wieder von umgestürzten Bäumen blockiert, welche teils durch die Kräfte der FF Cadolzburg sowie aus Egersdorf-Wachendorf beseitigt wurden. Auch hier wurde der weitere Einsatz im Waldgebiet als zu gefährlich eingestuft, die Feuerwehren sperrten bis zum Eintreffen der Straßenbaulastträger die Verbindungsstraßen.
Im weiteren Verlauf wurden diverse größere und kleine Bäume innerhalb der Ortsgebiete beseitigt, um die Fahrbahnen bestmöglich frei zu halten und die Umleitungsstrecken befahrbar zu halten.
Im Waldgebiet der FÜ19 stürzte zudem ein Baum auf die dortige Hochspannungsleitung und fing zeitweise immer wieder Feuer, auch hier war die FF Egersdorf-Wachendorf zur Erkundung und Absicherung vor Ort bis die Einsatzstelle an den Energieversorger zur weiteren Bearbeitung übergeben werden konnte.
Unser herzlicher Dank ergeht sowohl an die zahlreichen verständnisvollen Autofahrer welche aufgrund der Sperrungen teils größere Umwege in Kauf nehmen mussten, sowie an die Weinstube Zeitinger aus Wachendorf welche unsere Einsatzkräfte mit warmen Tee versorgte.
Leider zeigten sich in diesen Stunden nicht alle Autofahrer einsichtig und kooperativ ... auch dies muss erwähnt werden.
Der Fahrzeugführer eines Sportwagens bevorzugte auch bei starkem Schneefall die Verwendung von Sommerreifen, er bat die Kollegen der Straßensperrungen um Empfehlung einer Route ohne Steigungen... er könne maximal nur noch ebene Strecken fahren.
Die Fahrzeugführerin eines Kombis teilte den Einsatzkräften wiederum mit, sie müsse dringend ohne Umweg auf Fürth durchfahren, aufgrund einer defekten Kupplung könne Ihr Fahrzeug nur durch abstellen des Motors gestoppt werden, daher wolle Sie keine größeren Umwege fahren.
Nicht zuletzt die unzähligen Teilnehmer im Berufsverkehr welche die o.g. Straßensperrungen in den frühen Morgenstunden des 28.02.2020 völlig ignorierten und teils mit waghalsiger Geschwindigkeit über die gesperrten Verbindungsstraßen fuhren, obwohl diese noch teils von Bäumen und Ästen halbseitig blockiert waren. Nachdem es zu mehreren gefährlichen Situationen auf der Strecke kam, wurden die auf der Fahrbahn liegenden Hindernisse durch die FF-Egersdorf-Wachendorf sowie die FF Weiherhof soweit möglich beseitigt um weitere Unfälle zu vermeiden.
Wir bitten zu bedenken, dass die erfolgten Sperrungen nicht nur aufgrund der Hindernisse auf der Fahrbahn vorgenommen wurden. Während der Sperrung bestanden konkrete Gefahren durch weitere herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume.
Evtl. erkennt sich der ein oder andere Leser bei den letzten Zeilen unseres Berichtes?
Wir würden etwas mehr Verständnis und Rücksicht begrüßen, die Verbindungsstraßen werden nicht ohne Grund gesperrt.